Projekt Digitale Grenzregion – Intelligente Vernetzung am Oberrhein startet

Rund 30 TeilnehmerInnen aus Ministerien, Institutionen, Initiativen und wissenschaftlichen Einrichtung der Regionen auf der deutschen und französischen Seite des Oberrheins konnte Sebastian Haag (Metropolregion Rhein Neckar) zum Auftaktworkshop des Projekts »Digitale Grenzregion« im Europazentrum Kehl begrüßen. Das Projekt will die Entstehung eines „grenzüberschreitenden digitalen Alltagsraums“ voranbringen, dabei einen Schwerpunkt auf ein grenzüberschreitendes e-Government legen und einen „digitalen grenzüberschreitenden Verwaltungskorridor“ entwickeln.

Geplant sind zunächst drei weitere Workshops, in Mannheim, dann in Frankreich, dann der dritte wieder im Europazentrum Kehl.

In seiner Keynote wies Ralph Bürk von der Digitalakademie Baden-Württemberg auf die eminente und wachsende Bedeutung der regionalen Kooperationen hin – vor allem was die Zukunftsthemen der Digitalisierung wie etwa Künstliche Intelligenz angeht – und berichtete, dass die baden-württembergische Seite genau diese Themen in die Zusammenarbeit mit Frankreich verstärkt einbringen werde.

„Mit der Digitalisierung können aus Grenzregionen Verbindungsregionen werden“ sagte Ralph Bürk. Und mit der Bedeutung der neuen Themen komme die regionale Zusammenarbeit „auf Augenhöhe“ mit dem „großen Europa“. Vielleicht brauche es ja angesichts der Lage eine „zweite Gründung“ Europas von unten, aus den Regionen.

Am Nachmittag ging es in den konkreten Arbeitsprozess. Rubina Zern-Breuer (Hochschule Speyer) moderierte einen Design-Thinking Prozess zur Strategie-Entwicklung, der in den weiteren Workshops fortgesetzt wird – in dieser simultan-übersetzten Variante ein Novum und eine Herausforderung, die ausgezeichnet gelang. Viktoria Blessing vom Steinbeis Europazentrum erläuterte die Möglichkeiten und „Calls“ von europäischen Förderprogrammen, die für die ins Auge gefassten Themen und Teilprojekte hilfreich sein können.

Oliver Rack von Politics for Tomorrow und Mitinitiator des Projekts sieht neben der Bedeutung der intelligenten Vernetzung für den grenzüberschreitenden Alltagsraum auch spannende Fragen zur Anwendung von Rechtsvorschriften und Standards bei der Digitalisierung in Grenzgebieten sowie Innovationen in der öffentlichen Verwaltung, die hierbei ideal grenzüberschreitend erörtert werden können.

Kontakt

Herr Ralph Bürk
Digitalakademie@bw
E-Mail-Adresse: Ralph.Buerk (at) digitalakademie-bw.de

Herr Sebastian Haag
Projektleiter Europäische Zusammenarbeit und e-Government der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH
E-Mail-Adresse: Sebastian.Haag (at) m-r-n.com